EU-Taxonomie für nachhaltiges Wirtschaften – Fluch oder Segen?
Die EU strebt an, bis 2050 klimaneutral zu werden. Um dies zu erreichen, müssen große Summen investiert und das Wirtschaftssystem umgebaut werden. Der Green Deal soll Förderungen und Investitionen in nachhaltige Projekte und Unternehmen lenken. Die EU-Taxonomie ist ein von der EU definierter Kriterienkatalog, der die Nachhaltigkeit von Wirtschaftstätigkeiten einheitlich bewertet. Zusammen mit der Offenlegungsverordnung soll sie Finanzströme lenken und Greenwashing verhindern. Das Einhalten der Ziele des Pariser Klimaabkommens sowie der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen wird damit gefördert.
Unternehmen müssen künftig in ihren Berichten angeben, wie ihre Aktivitäten mit nachhaltigen Wirtschaftstätigkeiten verbunden sind. Die Taxonomie hilft, nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten zu erkennen und fördert die Einhaltung internationaler ökologischer, sozialer und arbeitsrechtlicher Standards.
Folgende konkreten Umweltziele sind in der Taxonomie-Verordnung definiert:
- Klimaschutz
- Anpassung an den Klimawandel
- Nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser und Meeresressourcen
- Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft
- Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung
- Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme
Folgt man der Taxonomie-Verordnung, so gilt eine Wirtschaftsaktivität erst als konform, wenn diese einen wesentlichen Teil zu einem der sechs Umweltziele beiträgt, ohne dabei im Widerspruch zu einem anderen zu stehen.
Ein sehr wichtiger Bereich ist die nachhaltige Nutzung und der Schutz von Wasser und Meeresressourcen auf den wir hier näher eingehen. Die Taxonomie definiert diesen Bereich sehr detailliert. Als Beispiel führen wir hier die Regelungen für den maximalen Wasserverbrauch der Einrichtungen in Nicht-Wohn-Gebäuden an:
(a) Wasserhähne an Handwaschbecken und Spülen Armaturen haben einen maximalen Wasserdurchfluss von 6 Litern/min;
(b) Duschen haben einen maximalen Wasserdurchfluss von 8 Litern/min
(c) Toiletten, einschließlich WC-Anlagen, Becken und Spülkästen, haben ein volles Spülvolumen von höchstens 6 Litern und ein durchschnittliches Spülvolumen von höchstens 3,5 Litern;
(d) Urinale verwenden höchstens 2 Liter/Becken/Stunde. Das volle Spülvolumen von Spülurinalen beträgt höchstens 1 Liter.
Die EU-Taxonomie setzt hohe Umweltstandards für Unternehmen. Das bedeutet, dass natürlich auch Hotels in der EU von diesen Anforderungen im Sinne der Nachhaltigkeit betroffen sind. Während die Gäste zu Hause oft auf ihren Wasserverbrauch achten, sieht es im Urlaub meist anders aus. Der durchschnittliche Wasserverbrauch pro Gast und Tag liegt in Hotels bei über 300 Litern und damit mehr als doppelt so hoch wie in einem Haushalt. Das verschlingt nicht nur enorme Mengen an wertvollem Wasser und Energie, sondern verursacht auch hohe Abwassermengen.
Um die Anforderungen der EU-Taxonomie an die Wassereffizienz zu erfüllen, müssen Betriebe Maßnahmen zur Minimierung des Wasserverbrauchs ergreifen und nachhaltige Maßnahmen umsetzen. Speziell in der Hotellerie bedeuten die Vorgaben für einen Wasserdurchfluss von max. 8 Liter/Minute für Duschen eine große Herausforderung, da die Gästezufriedenheit einen sehr hohen Stellenwert hat. Herkömmliche Eco-Duschköpfe oder Durchflussbegrenzer reduzieren den Wasserverbrauch üblicherweise auf etwa 9 Liter pro Minute, dies bedeutet aber auch eine Verringerung des Duschkomforts für die Gäste durch den geringeren Wasserstrahl. So kommt es oft zu negativen Rückmeldungen und Beschwerden – zusätzlich erfüllen diese Lösungen auch nicht die Vorgaben der Taxonomie.
Die Rabmer Gruppe aus Österreich setzt seit 40 Jahren auf innovative Umwelttechnologien und bietet eine innovative Lösung für die Hotellerie, um die strengen Anforderungen der EU-Taxonomie im Bereich Wasser zu erfüllen bzw. diese sogar zu übertreffen.
Damit es keine Reklamationen von Gästen gibt und die Hotels trotzdem die Taxonomie Ziele erreichen und gleichzeitig Betriebskosten sparen, bietet die Rabmer Gruppe das Wasser- und Energiesparsystem ecowaterjet by rabmer®. Mit dieser Miniturbine, die einfach zwischen die Duscharmatur und den Duschschlauch oder direkt vor Oberkopfduschen geschraubt wird, wird der Wasserverbrauch in der Dusche auf bis zu 6 Liter pro Minute reduziert, ohne dass der Duschkomfort darunter leidet. Beim Waschtisch kann der Verbrauch durch einen Durchflussbegrenzer auf 5 Liter pro Minute oder bei Bedarf auch darunter reduziert werden.
Das Wassersparsystem ecowaterjet by rabmer® ist bereits in über hundert nationalen und internationalen Hotels im Einsatz, wie etwa in Marriott Hotels, Falkensteiner Hotels, Dalata Hotels, Best Western Hotels, Valamar Hotels aber auch HM Hotels, JS-Hotels, Cap Rocat und auch im Castel Son Claret oder im La Residencia – ein Belmond Hotel auf Mallorca. Auf den Komfort für den Gast wird dabei jedoch nicht verzichtet, dies bestätigt auch Thomas Moons, Area Managing Director für Spanien und Portugal von Belmond Hotels: „Für uns im La Residencia ist die Zusammenarbeit mit Rabmer und dem ecowaterjet eine Win-Win-Situation. Als Unternehmen passt es perfekt zu unseren Bemühungen um Nachhaltigkeit, und einige unserer Gäste haben sogar ein verbessertes Duscherlebnis festgestellt. Ich sehe keinen Grund, warum ein Hotel diese Lösung nicht in Betracht ziehen sollte“.
Dieses Beispiel zeigt, dass die Vorgaben der Taxonomie eine Win-Win-Situation für die Umwelt und die Hotels bieten. Den mit innovativen und nachhaltigen Produkten wie dem ecowaterjet by rabmer® können Hotels ihre Betriebskosten für die Warmwasserbereitung senken, den CO2-Ausstoß reduzieren und die Umwelt schonen – und natürlich auch die Anforderungen der EU-Taxonomie erfüllen.