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Rohrsanierung: Herausfordernde Sanierung von Löschwasserleitungen unter Gleisen

Ein spannendes Projekt konnten die Rohrsanierungs-Experten vom Rabmer Team gerade in Wien erfolgreich abschließen: Unter dem Verschiebebahnhof der ÖBB verlaufende Löschwasserleitungen (DN 250) mit 110m und 160m Länge mussten saniert werden. Die Herausforderung war es, möglichst grabungsfrei und ohne große Geräte zu arbeiten, da die Leitungen direkt unterhalb der Gleise verlaufen. Zusätzlich gab es für die Arbeiten eine zeitliche Begrenzung aufgrund des Zugfahrplans. Unser Team stellte sich dem Projekt und konnte dieses zur vollsten Zufriedenheit des Kunden in kürzester Zeit umsetzen.

Effiziente und umweltfreundliche Sanierung
Vom Kunden wurden die Baugruben vorbereitet, um Zugang zum Rohr zu bekommen. Die Rohrsanierungs-Experten von Rabmer führten dann im ersten Schritt eine Begehung des Objektes durch und kontrollierten mit einer Kamera den Zustand der Leitungen. Anschließend wurde mit der Hilfe eines Zweiwegebaggers der ÖBB das benötige Equipment vom LKW geladen und zur Baustelle gebracht. Im nächsten Schritt wurde das Rohr gereinigt und jeglicher über die Jahre festgesetzter Schmutz entfernt.

Die Basis für die grabungsfreie Rohrsanierung bildet ein flexibler Druckschlauch sowie die eigens für das System entwickelte Verbindungstechnik. Der Liner liegt selbsttragend und frei im Ringraum des Altrohres und wird nicht mit diesem verklebt. Aufgrund seines mehrschichtigen Aufbaus und seiner sehr geringen Wandstärke bietet der Inliner ein hohes Maß an Flexibilität und zugleich extrem hohe Materialfestigkeit. Die innere Schicht wird medienspezifisch an das Einsatzgebiet der Leitung – Wasser, Gas oder Öl – angepasst und die äußere Schicht aus verschleißfestem PE schützt vor Abrieb. Die mittlere Schicht aus nahtlosem Aramid Gewebe hat eine statisch tragende Funktion und ist sowohl auf den jeweiligen Betriebsdruck als auch auf die – während der Installation – wirkenden Kräfte beim Einzug ausgelegt.

Das System ermöglicht die Sanierung von langen Rohrstrecken mit Einbaulängen von bis zu 2.500m. Ein weiterer Vorteil der Technologie ist, dass Rohrleitungen dort bestehen bleiben, wo sie sind – der Liner wird einfach darin eingezogen. Das bedeutet vor allem erheblich weniger Eingriffe in Bestandsstrukturen. Zwei kleine Baugruben bzw. Zugänge reichen, um einen Leitungsabschnitt zu sanieren. Entsprechend deutlich verringert sich der Maschineneinsatz und damit der Flächenbedarf für den Einbau. Selbst die Sanierung von Druckrohrleitungen in Landschafts- und Naturschutzgebieten sind mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich. Das System bietet damit nicht nur ein wesentliches Einsparpotenzial für CO2-Emissionen, sondern reduziert auch Lärm und Verkehrseinschränkungen, wie sie von klassischen und zeitintensiven Baumaßnahmen bekannt sind.