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TRIGOS-Award: Rabmer Sieger in der Kategorie „Klimaschutz“

Energie aus Abwasser ist wesentlicher Teil der Versorgungssicherheit

Die Pioniertätigkeit im Bereich Energie aus Abwasser des Familienunternehmens Rabmer Gruppe wurde beim TRIGOS-Award 2022, Österreichs renommiertestem Preis für verantwortungsvolles Wirtschaften und Zukunftsfähigkeit, am 29. Juni in der Ankerfabrik in der Kategorie „Klimaschutz“ ausgezeichnet. Die Lösung des Bau- und Umwelttechnikunternehmen mit Sitz in Altenberg bei Linz zur nachhaltigen Wärme- und Kälteversorgung mit der Energiequelle Abwasser, welches 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr verfügbar ist, findet somit einmal mehr große Anerkennung. Die Technologie trägt wesentlich zur Versorgungssicherheit und CO2 Reduktion bei: Bis zu 14 Prozent des Wärmebedarfs könnten mit der wertvollen und vorhandenen Ressource aus dem Abwasserkanal gedeckt werden.

„Unternehmen sind ein wesentlicher Treiber und Teil der Lösung in der Transformation unseres Wirtschaftssystems Richtung Nachhaltigkeit – sowohl was ökologische, aber auch was soziale Belange betrifft“, so IV-Generalsekretär Christoph Neumayer anlässlich der Verleihung für verantwortungsvolles Wirtschaften am 29. Juni in der Ankerfabrik in Wien. Unter den Preisträgern des TRIGOS-Awards 2022 ist die Rabmer Gruppe in der Kategorie “Klimaschutz” für ihre einzigartige Lösung Energie aus Abwasser ausgezeichnet worden. „Ein Projekt wie dieses leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende“, so Neumayer.

Rabmer setzt seit über dreißig Jahren einen Fokus auf Innovation und Umwelttechnik. Das Familienunternehmen wird von Ulrike Rabmer-Koller in zweiter Generation geführt. Gemeinsam mit ihrem Team hat sie den Familienbetrieb mit viel Innovation vom regionalen Baubetrieb zum international tätigen Technologie-Unternehmen ausgebaut. Sie zeigt sich auch besonders erfreut über den Nachhaltigkeitspreis, den sie von Dipl.Ing. Ingmar Höbarth, Geschäftsführer Klimafonds, überreicht bekam: „Der TRIGOS-Award ist eine besondere Auszeichnung für mein Team und mich und bestätigt einmal mehr, dass unser Weg mit innovativen Lösungen für den Klimaschutz der richtige ist. Nachhaltigkeit ist bereits seit Jahrzehnten Teil unserer Firmenstrategie. Wir bieten mit unseren Umwelttechnologien einen wesentlichen Mehrwert für unsere Kunden und unsere Umwelt.“

Die stets verfügbare Energiequelle aus dem Kanal

Die Rabmer Gruppe bietet als Pionier in Österreich mit Energie aus Abwasser eine Lösung zur nachhaltigen Wärme- und Kälteversorgung, deren Energiequelle Abwasser rund um die Uhr und jeden Tag im Jahr verfügbar ist. „Die Technologie kann zur Versorgungssicherheit und CO2-Reduktion in Österreich beitragen. Bis zu 14 Prozent des Wärmebedarfs könnten mit der Energie aus dem Kanal gedeckt werden“, ist Ulrike Rabmer-Koller überzeugt. Immerhin 50 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs wird für Heizen und Kühlen benötigt. Im Wohnsektor liegt der Anteil sogar bei 73 Prozent des gesamten Energieverbrauchs.

„Wir machen aus schmutzigem Abwasser saubere Energie. Mit Hilfe von innovativen Wärmetauscher-Systemen und entsprechend abgestimmten Wärmepumpen können nahegelegene Büro- und Wohngebäude, aber auch Einkaufszentren, Krankenhäuser und andere öffentliche Einrichtungen besonders wirtschaftlich und umweltfreundlich beheizt und gekühlt werden. Zusätzlich kann die gewonnene Energie auch in Fern- und Nahwärmenetze eingespeist werden“, erläutert Rabmer-Koller das System und ergänzt. „In der Unternehmenszentrale von Wien Kanal im Blumental wird zum Beispiel damit zu 100 Prozent geheizt und gekühlt“. Grundvoraussetzung ist ein Kanal mit einer Durchflussmenge von mindestens zehn Litern pro Sekunde, was der Einspeisung der Abwässer von rund 5.000 Personen entspricht.

Wärmetauscher-System auch für Inhouse-Projekte

Doch nicht nur Großprojekte eignen sich für die Nutzung von Energie aus Abwasser. Im Rahmen von Inhouse-Projekten setzt die Rabmer Gruppe auf innovative Wärmetauscher-Systeme, die Abwasser für die energieaufwendige Vorerwärmung von Frischwasser nützen. „Mit diesen individuell abgestimmten Lösungen unterstützen wir beispielsweise Unternehmen aus der Getränkeindustrie, Großküchen, Wäschereien, oder auch Wellness- und Badebetriebe beim Einsparen von Energie und Geld“, berichtet Rabmer-Koller und ergänzt: „Gerade jetzt braucht es aufgrund der hohen Energiepreise und der enormen Abhängigkeit von Gas regional verfügbare erneuerbare Lösungen. Energie aus Abwasser bietet hier großes Potenzial.“

Wärmegewinnung aus Abwasser ist seit 2018 als erneuerbare Energie anerkannt und seit 2021 gäbe es auch von staatlicher Seite Fördermittel.

 

Nähere Infos zum Thema auch unter www.energie-aus-abwasser.com

 

Rabmer-Geschäftsführerin Ulrike Rabmer-Koller bekam den TRIGOS Award von Klimafonds-Geschäftsführer Ingmar Höbarth überreicht.

Die Gewinner des diesjährigen TRIGOS-Awards